Becky ist mir ihrer kleinen Schwester Rachel und ihren Eltern unterwegs in der Wildnis Kanadas, um in das Blockhaus der Familie zu gelangen. Dort wollen sie einige Wochen verbringen und hoffen, daß die Depressionen von Beckys Dad dort besser werden. Er war früher Pelztierjäger, aber das brachte der Familie nicht mehr genug Geld zum Leben ein. Deshalb mußte sie in die Stadt ziehen und leben dort von dem Geld, das Beckys Mom als Kunstschnitzerin verdient.
Für Becky ist diese Reise eine ganz Besondere: Zum ersten Mal ist sie mit ihrem eigenen Hundegespann unterwegs! Es ist gar nicht so einfach, die Hunde dazu zu bekommen, das zu tun, was sie will. Aber es glingt Becky mit Zähigkeit und Beharrlichkeit, die Hunde zu einem guten Gespann zu erziehen. Aber wird es die Familie auch schaffen, die Blockhütte zu erreichen, bevor das Eis schmilzt und die Flüsse nicht mehr zugefroren sind?
Spannend und sensibel erzählt Joanne Bell die Geschichte eines Mädchens, das genau weiß, wie es einmal leben will. Beckys großer Traum ist es, als Musherin zu arbeiten, also als Leiterin eines Hundegespanns. Sie möchte am Yokon Quest teilnehmen, dem berühmtesten und härtesten Hundeschlittenrennen der Welt. Ihr Vater hat sie immer in diesem Traum unterstützt, doch seit er krank ist, ist er nicht mehr derselbe. Einfühlsam erzählt sie Autorin also auch, wie schwierig es ist, mit einem depressiven Menschen zu leben und umzugehen.
Daß Joanne Bell selbst viele Jahre in der Wildnis mit Hundeschlitten unterwegs war, merkt man dem Buch an, denn sie schreibt kenntnisreich über das Leben mit der Natur und mit Schlittenhunden.
Abenteuerliche Lektüre mit Tiefgang für Mädchen und Jungen ab 11 Jahren.