Malla Nunns Kriminalromane spielen in Südafrika in den 1950er Jahren. Ihre beiden Ermittler, der weiße Detective Sergeant Emmanuel Cooper und sein Kollege, der Zulu-Detective Constable Shabalala empfinden Respekt und Freundschaft füreinander, trotz der strikten Apartheid, die zu der Zeit herrschte.

Im aktuellen Fall werden die beiden ins Gebirge geschickt, um den gewaltsamen Tod der 17jährigen Amalie, Tochter des Zulu-Chefs, aufzuklären.
Der spannende Roman lässt uns teilhaben an der zerrissenen Gesellschaft Südafrikas, der Feindschaft zwischen den niederländischstämmigen Afrikaanern und den britischen Siedlern und der sozialen Kluft zu der schwarzen Bevölkerung.

Das Ermittlerpaar Cooper und Shabalala muss sich durch viele Vorurteile, einen Dschungel von Lügen und Aberglauben kämpfen, bis sie am Ende den Mord aufklären können.

Der Roman ist weit mehr als ein Krimi, denn er gibt einen guten Einblick in die Gesellschaft der Republik Südafrika in den 1950er Jahren.
Spannend und informativ für alle, denen es beim Lesen nicht nur auf das whodunit ankommt.

Eine Gastrezension von Barbara Scholz