Samantha gehört zu einer der beliebtesten Cliquen an ihrer Schule – der Verrückten Acht, die mittlerweile allerdings nur noch zu fünft sind. Doch um weiterhin von ihren Freundinnen akzeptiert zu werden, muss Sam sich ganz schön verstellen. Denn Sam leidet unter Zwangsgedanken, was ihre Freundinnen – denen Normalität und Popularität über alles geht – auf gar keinen Fall erfahren dürfen, genauso wenig wie dass Sam deshalb bei einer Psychologin in Behandlung ist. Gleichzeitig ist die Freundschaft unter den Mädchen nicht mehr so wie in Kindertagen: da gibt es plötzlich beste Freundinnen und zweitbeste Freundinnen, da wird geguckt, wer für wen Partei ergreift und wer mit wem außerhalb der Verrückten Acht redet.
Für Sam ist es ein täglicher Kampf. Bis sie auf Caroline trifft, ein Mädchen aus ihrer Schule, die sie zuvor nie wahrgenommen hat, obwohl ihr Spind nur ein paar Türen von ihrem eigenen entfernt ist. Über Caroline bekommt Sam – mit einigen Anlaufschwierigkeiten – Zugang zur Dichterecke: eine Gruppe Jugendliche, die sich in einem versteckten Kellerraum treffen, sich gegenseitig ihre selbstverfassten Gedichte und Songs vortragen und einander unterstützen im täglichen Beliebtheitswettbewerb an der Schule – denn sie alle sind eher Außenseiter. Aber wie lange kann es gutgehen, dass Sam ihre neuen Freunde vor ihren alten verbirgt? Und wie wichtig ist das überhaupt?

Ich habe „Mit anderen Worten: ich“ mit großem Vergnügen gelesen – es ist eindeutig ein Buch, das bereichert. Sam mit ihrer Zwangsstörung ist trotz allem eine tolle Identifikationsfigur für Jugendliche: stark und unsicher und mutig und liebenswert und auf der Suche nach de Menschen, der sie einmal sein möchte – und dem Weg, dieser Mensch zu werden.

Sehr berührend, mit einer schönen, aber nicht kitschigen Liebesgeschichte und einer sehr überraschenden Wendung am Ende. Unbedingt lesen!