Dieser Krimi kann einen das Grauen lehren, und zwar ein Grauen ganz subtiler Art, vom Unheil, das unaufhaltsam, wenn auch unsichtbar näher rückt.
Lena schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durchs Leben mit wechselnden Domizilen – sie hütet die Wohnungen von Menschen, die auf Reisen sind. Eines Abends beobachtet sie zwei Frauen und einen Mann, die auf einem gegenüberliegenden Dach zusammen Sekt trinken. Plötzlich ist eine der Frauen verschwunden, und Lena hat den Eindruck, dass diese abgestürzt ist. Da sie aber leicht bekifft und beschwipst ist, traut sie ihrem eigenen Eindruck nicht und versucht, sich mit unterschiedlichen Erklärungen und Theorien zu beruhigen.
Wir begleiten Lena zu ihren verschiedenen Aufgabenbereichen in Wien und erleben, wie   die beobachtete Szene sie nicht loslässt, wie sie der Lösung des Rätsels immer näher kommt und dabei selbst in Gefahr gerät.

Ein spannender, dicht erzählter Krimi, den ich mit atemloser Spannung gelesen habe.

Eine Gastrezension von Barbara Scholz