Eleanor Oliphant ist anders: Sie arbeitet als Debitorenbuchhalterin in einer Werbeagentur, am Freitagabend pflegt sich eine Pizza, einem Chianti und 2 Flaschen Wodka zu holen und einmal in der Woche telefoniert sie mit ihrer Mutter. Ein einsames Leben. Doch dann passieren 2 Dinge: Eleanor verliebt sich in den Frontmann einer Hardrockband und ihr Computer geht kaputt. Letzteres Problem ist schnell gelöst: Raymond ist der PC-Fachmann der Firma und es gelingt ihm, nicht nur den PC in Ordnung zu bringen, sondern ganz langsam auch, Eleanors Vertrauen zu gewinnen. Ihm erzählt sie, was ihr als Kind widerfahren ist. Und er begleitet sie zum Konzert, an dem sie sich erhofft, mit ihrem Schwarm zusammen zu kommen, doch ihre Verliebtheit erweist sich als fürchterlicher Irrtum und stürzt Eleanor in eine Lebenskrise.
Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Zu Beginn denkt man, daß Eleanor eine Autistin sein muss. Doch je weiter man liest, desto deutlicher wird, daß es sich bei ihr um eine zutiefst traumatisierte junge Frau handelt, die sich, wie sie selbst sagt, „leicht und schwerelos fühlt, als würde ich nur von spinnwebdünnen Fäden auf dem Boden der Realität gehalten. Ein starker Windstoß, und ich stöbe davon, entwurzelt, wie die federleichten Schirmchen einer Pusteblume.“ Durch ihre Freundschaft mit Raymond und die unglückliche Verliebtheit beginnt sich ihr starres Lebensmuster aufzulösen und wir erleben mit, wie sie langsam beginnt, sich von ihrer Vergangeheit zu befreien.
Spannende, zu Herzen gehende Unterhaltung!