Manche Filme rutschen einem einfach durch, selbst wenn sie für den Oscar als bester Film, für die beste Drehbuchadaption nominiert waren und Octavia Spencer als beste Nebendarstellerin eine Nominierung hatte. Zum Glück ist dieser Film nun als DVD erhältlich!

Amerika in den 60er Jahren: Die NASA arbeitet fieberhaft daran, einen Menschen in den Weltraum zu bringen – schließlich hat die Sowjetunion mit einem Hund und dem ersten Menschen im All, Juri Gagarin, die Nase vorne. Drei Mathematikerinnen, Katherine Goble (Taraji P. Henson), Dorothy Vaighan (Octavia Spencer) und Mary Jackson (Janelle Manoé) arbeiten in der Abteilung Coloured Computers und stellen Berechnungen für die NASA an. Heute unvorstellbar, aber damals wartete die Raumfahrtinstitution noch auf ihren ersten IBM Rechner, für den bereits ein extra Raum bereit gestellt wurde – Computers (Compute heißt auf englisch rechnen)  waren  Menschen, die besondere mathematische Begabung hatten und auf Papier oder mit einfachen mechanischen Rechenmaschinen komlpizierte mathematische Berechnungen ausführten.

Katherine’s besondere Fähigkeiten in der Vektorrechnung bringen sie bald in eine Spezialabteilung, die die Flugbahnen für die bevorstehende Mission berechnet, die John Glenn als ersten Amerikaner in den Weltraum bringen soll. Als einzige Schwarze wird sie mit großem Misstrauen von ihren weißen Kollegen beäugt, wenn sie zur Toilette muss, muss sie in ein anderes Gebäude hetzen, in dem sich die Toiletten für schwarze Frauen befinden und ihren Kaffee darf sie nicht aus der allgemeinen Kanne nehmen. Aber ihre Arbeit ist so überzeugend, daß es ihr nach und nach gelingt, einen wesentliche Beitrag zum Erfolg der Mission zu leisten.

Mary erwirkt durch einen psychologischen Trick ein Gerichtsurteil, das es ihr ermöglicht, als erste Schwarze an der Universität eine Zusatzausbildung zur Ingenieurin zu machen. Und Dorothy schließlich erkennt sofort, daß der bestellte IBM Rechner dafür sorgen könnte, daß ihre Abteilung aufgelöst wird. Sie erlernt heimlich die notwendige Computersprache Fortran und sorgt so dafür, daß ihre Abteilung mit neuen Aufgaben weiter besteht.

Dieser Film ist wirklich außerordentlich gelungen. Die drei Hauptprotagonistinnen haben wirklich gelebt und werden von den Hauptdarstellerinnen bravourös verkörpert. Die Atmosphäre der 60er Jahre, die Demütigung der NASA durch die Erfolge der sowjetischen Raumfahrt und die Rassendiskriminirung, die in den alltäglichen Situation besonders absurd wirkt, sind hervorragend eingefangen.Mit dieser DVD steht einem unterhaltsamen Filmabend, der auch zum Nchdenken anregt, nichts mehr im Wege!

Einen Trailer zum Film (3:21 Min) finden Sie hier

Eine ausführliche Inhaltsangabe sowie Informationen über die Biographien der 3 Mathematikerinnen finden Sie in diesem Artikel von Wikipedia