Ok, ich gebe es zu: Ich gehöre zu denen, die in ihrer Kindheit voller Begeisterung Interantgeschichten gelesen hat. Seien es die Bände um die Zwillinge Hanni und Nanni oder die über die hochnäsige Ulrike……..

Und so dachte ich mir – schauen wir doch mal, wie eine Internatsgeschichte im 21. Jahrhundert so geht. Und ich stelle fest: So wahnsinnig viel verändert hat sich da eigentlich nicht 🙂

Worum geht’s? Paulina hat zu ihrem Entsetzen einen Stipendiumsplatz auf Internat Bernstein erhalten, einem Internat auf einer Insel im Rhein. Eigentlich hatte sie nur „Ja“  gesagt, um iher Mutter einen Gefallen zu tun und sitzt nun in der Falle. Mit ihrer allerbesten Freundin Kira macht sie aus, daß sie in der neuen Schule die Heimwehkranke miemen wird und so ganz sicher in wenigen Tagen wieder zu Hause sein wird. Im Internat angekommen lernt sie Shanti und Theo kennen, mit denen sie sich blöderweise gleich ziemlich gut versteht. Und schon bei der Schloßbesichtigung erleben die Neuen ihr erstes Abenteuer, als sie in der Folterkammer eingeschlossen werden…..

Diese Internatsgeschichte ist wirklich nett zu lesen. Statt Mitternachtspartys schleichen die Schüler draußen am Rhein entlang, es werden beste Freundschaften geschlossen und wir wissen natürlich schon im 2. Kapitel, wie sich Pauline am Ende entscheiden wird. Und uns ist auch klar, daß es weitere Geschichten aus dem Internat Bernstein geben wird!

Das ist sicher kein hochanspruchsvolles Kinderbuch, aber vergnügliches Lesefutter für Mädchen ab 10 Jahren.