Chet ist ein echter Schnüffler. Schließlich hätte er beinahe sogar ein Polizeihund-Zeugnis bekommen, wäre da nicht der unglückliche Zwischenfall mit der Katze gewesen. Aber zusammen mit seinem Herrchen Bernie klärt er als Privatdetektiv trotzdem jede Menge Fälle auf. Die Arbeitsteilung ist dabei klar: Bernie, der beste Mensch der Welt, übernimmt das Kombinieren und Chet kümmert sich sozusagen um die Verhaftung – indem er die Bösewichte mit seinen Zähnen in die Mangel nimmt.
Der neue Fall bereitet den beiden Partnern aber einiges Kopfzerbrechen: ein fünfzehnjähriges Mädchen ist von zuhause verschwunden. Die Mutter glaubt nicht, dass sie ausgerissen ist, aber eine Lösegeldforderung ist nach Auskunft der geschieden lebenden Eltern auch nicht eingegangen. Und während Bernie sich über die Details den Kopf zerbricht, sucht Chet nach einer Spur des Mädchens – die er auch schon bald findet. Doch wie soll er das Bernie klarmachen, der sein Bellen einfach nicht versteht?
„Ein echt harter Knochen" ist endlich mal wieder ein richtig guter Krimi, der aus der Perspektive eines Tieres – in diesem Fall eines Hundes – erzählt wird. Sehr überzeugend ist der Autor in die Rolle des tapferen und klugen Chet geschlüpft, der von seinem Leben bei Bernie und den spannenden Fällen erzählt, die sie gemeinsam lösen. Sehr witzig sind Chets Abenteuer geschrieben, der sich gerne mal von einem guten Steak oder einer Katze oder einer Eidechse oder auch dem Bellen einer unbekannten Hundedame von seinem Fall abbringen lässt. Aber wenn’s drauf ankommt, kann sich sein Herrchen Bernie voll und ganz auf seinen Hund verlassen, der immer den richtigen Riecher hat – mehr oder weniger, jedenfalls.
Was den Verlag allerdings geritten hat, ein so unpassendes Cover für die Taschenbuchausgabe zu wählen und darüber hinaus auch noch den Titel zu ändern, das bleibt sein Geheimnis…..