Der Autor erzählt die Geschichte einer Familie im Nigeria der 1990er Jahre aus der Sicht des Sohnes Benjamin.

Der Vater, ein strenger Patriarch, ist um das Wohl der Familie bemüht. Er liebt seine Familie. Eines Tages wird der Vater in eine andere Stadt versetzt. Dies nutzen seine vier ältesten Söhne, im Alter von 9 bis 15 Jahren, ihre Neugier und die Freiheit auszukosten. Sie spielen und fischen im nahegelegenen Fluss, obwohl der Vater es verboten hat. Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. Sie werden beobachtet und es dauert nicht all zu lang bis ihre Mutter von den Unternehmungen ihrer Söhne erfährt. Als der Vater heimkommt, gibt es einen Riesenkrach. Es ist dies der Anfang vom Ende eines glücklichen Familienlebens. Aus diesem Familienkrach entwickelt sich eine überaus große Tragödie an deren Ende eine völlig zerrissene Familie zurückbleibt.

Mit diesem Roman hat der junge nigerianische Autor ein beeindruckendes Debüt vorgelegt. Mit seiner klaren und verständlichen Sprache erlebt man seine Beschreibungen der Begebenheiten und der Gefühle seiner Protagonisten auf sehr eindrückliche Weise. Ich hatte das Gefühl, schon nach ein paar Seiten, in das dunkle, mythische Afrika einzutauchen. Eine gekonnte Wortwahl steigert die Spannung und die Stimmung der Situationen.

Ein Buch von einer ungeheuren Intensität und großer Fabulierkunst, absolut lesenswert!