Weil ich ja noch mit der Jurylektüre für die Christine beschäftigt bin, danke ich Barabara Scholz, die mir wieder Leseempfehlungen geschickt hat, damit Ihnen (und leider auch mir….) die Ideen für interessanten und spannenden Lesestoff nicht ausgehen!

Inhalt und Meinung von Barbara Scholz

Ja, der Roman handelt auch von Mathematik, aber davon sollte sich die Leserin nicht abschrecken lassen, denn er handelt vor allem von menschlichen Beziehungen, von Verständnis und Fürsorge, von Zuneigung und Herzenswärme – und vom Zauber der Zahlen. Die Erzählerin arbeitet als Haushälterin für eine Agentur. Ihr neuer Arbeitgeber ist ein ehemaliger Professor der Mathematik, dessen Kurzzeitgedächtnis nach einem Unfall nur noch 80 Minuten funktioniert. Dann hat er vergessen, was vorher war. Nur an Ereignisse vor 1975 erinnert er sich, und sein Denken kreist beständig um mathematische Rätsel. Über Zahlen nähert er sich seinen Mitmenschen, so fragt er seine neue Haushälterin jeden Morgen neu nach ihrer Schuhgröße und ihrer Telefonnummer, und beide Zahlen haben eine besondere Bedeutung für ihn. Als er erfährt, dass ihr 10jähriger Sohn nachmittags allein zu Hause ist, besteht er darauf, dass dieser seine Zeit nach der Schule bei ihm verbringt. Es entsteht nach und nach ein sehr freundschaftliches, geradezu liebevolles Verhältnis zwischen den Dreien, vermittelt auch über die faszinierende Welt der Mathematik, mit der sie der Professor nach und nach vertraut macht.

Fazit: Ein wunderbarer Roman, getragen von großer Wärme und Menschlichkeit. Und auch wenn sie sich für Mathematik nicht interessiert, eröffnen sich der Leserin durch die Erklärungen des Professors ganz neue Perspektiven auf Zahlen und Mathematik, wie sie im Schulunterricht nie vorkommen.

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