Malorie lebt mit Ihren beiden vierjährigen Kindern seit Jahren in einem verbarrikadiertem Haus. Vorhänge vor den Fenstern verhindern, dass Helligkeit nach innen dringt. Die beiden Kinder haben noch nie das Tageslicht gesehen, denn wenn Sie nach draußen gehen, müssen sie ihre Augen verbinden.
Es begann vor ungefähr fünf Jahren, dass die Menschen – nachdem sie etwas Unbekanntes gesehen hatten – verrückt wurden, andere und zum Schluss sich selbst bestialisch umbrachten. Eines hatten all die Fälle gemeinsam, sie SAHEN etwas.
Jetzt gibt es nur noch sehr wenige Gruppen von Überlebenden und das Myteriöse ist immer noch da …
Ich habe dieses Buch in einem Zug durchgelesen und bin begeistert wie es Josh Malermann schafft auf brillante Weise mit einer meisterlichen Sprachgewandtheit den Leser von der ersten bis zur letzten Seite unter eine unglaubliche, atemlose Spannung zu setzen.
Der Autor schildert die Geschichte auf zwei Erzählebenen. Das Buch beginnt in der Gegenwart und abwechselnd wird die Vergangenheit eingeblendet, die auch aufkommende Fragen beantwortet. Erstaunlich und nachdenklich stimmend finde ich, dass die beiden Kinder nur mit Junge und Mädchen angesprochen werden, erst zum Schluss erhalten sie Namen.
Josh Malermann schafft mit Worten kaum auszuhaltende Momente, gleich Filmszenen, bei denen ein Hinschauen kaum noch auszuhalten ist weil da jeden Moment etwas vor die Linse springen könnte.
Ein geniales Buch!
Eine Gastrezension von Andrea