Ulla Hahn bringt tote Sprachen zum Klingen, Lateinisch neckt die Erzählerin den Bruder, faltet Papierschiffchen und schickt sie den Rhein hinab und übersetzt spielerisch Eigennamen ins Lateinische. In den Dialogen wechselt sie von Hochdeutsch in athentisches Köllscher Platt. (Dat kenk von a Prolete).
Dem spannenden Inhalt dieses Entwicklungsromans von der Sexta bis zum Studienbeginn der Heldin entspricht die souveräne Beherrschung der Form. Die fiktionale Zeit des Romans ist eingebettet in die sechziger Jahre, als junge Frauen noch Fräulein waren, die Notstandsgesetze diskutiert wurden, John F. Kennedy ermordet wurde, das 2. Vatikanische Konzil veröffentlicht wurde, Prozesse gegen Naziverbrechen die Gemüter bewegten und die ersten Supermärkte entstanden.
Ein unter vielen Aspekten lesens- und empfehlenswertes Buch!
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