In einem Frankfurter Vorstadtbordell wird ein Polizist in Uniform, offensichtlich ein Freier, mit seiner eigenen Waffe erschossen. Die Täterin, eine Minderjährige, meldet den Mord sofort der Polizei und flüchtet. Ihr Ziel ist ein kleiner Ort in der Pfalz. Dort fragt sie sich zu Gutvatter durch und erschießt den Direktor vor aller Augen, lässt sich widerstandslos verhaften und schweigt. Nach ihrem Namen gefragt, gibt sie Meggie an, was in dem Ort eine Welle der Unruhe auslöst, denn Meggie ist vor 10 Jahren im Alter von 6 Jahren spurlos verschwunden. Ein Nachbarsjunge wurde verdächtigt, aber mangels Beweisen freigesprochen. Ihre Leiche wurde nie gefunden.

Die alleinerziehende Mutter Kriminalkommissarin Bettina Boll aus Kaiserslautern, wird in den Fall mit hineingezogen, denn der erschossene Polizist war viele Jahre lang ihr Partner bei der Polizei. Sie selbst ist vor allem damit beschäftigt, das von ihrer Tante ererbte Haus zu verkaufen.

Nach und nach kommen sie und ihre Kollegen einem Riesenskandal auf die Spur, und es wird zunehmend unklar, wem sie überhaupt trauen kann.

Kriminalkommissarin Bettina Boll ist vielen Leserinnen sicher schon von den Vorgängerromanen bekannt. Hier läuft sie wirklich zu Höchstform auf. Der Roman ist unglaublich spannend, rasant erzählt, zwischendurch auch ziemlich witzig, mit viel Lokalkolorit und absolut lesenswert!

Eine Rezension von Barbara Scholz