Wolfgang Schäuble: Erinnerungen. Mein Leben in der Politik

Frauke Ehlers auf der Urlaubsterrasse in Tirol (© Foto: Susanne Martin)

Urlaubszeit – Lesezeit! Natürlich wird bei uns im Urlaub auch immer gelesen. Dass meine Frau allerdings ein Buch von Größe und Gewicht eines Ziegelsteins innerhalb von nur 4 Tagen geradzu frisst – das hat Seltenheitswert. Und dass sie ihrer Begeisterung ausführlich schriftlich Ausdruck verleiht erst recht. Ich freue mich, dass ich ihren ursprünglich auf LinkedIn geteilten Beitrag auch hier veröffentlichen darf:

„Wie gut, dass Robert Habeck in der ZEIT Verlagsgruppe seine Eindrücke zu den Erinnerungen von Wolfgang Schäuble geschrieben hatte.
Sonst hätte ich wahrscheinlich dieses Buch als „zu rechts“ von mir liegen gelassen. Aber ich kann mich der Lektüre-Empfehlung nur aufs ausdrücklichste anschließen. Es mag auch damit zusammenhängen, dass „Herr Schäuble“ wie Robert Habeck ihn mit als eine Art Titel anspricht, mit seinem Start im Bundestag 1972 bis im Dezember 2023 die Zeit meiner „politischen“ Erinnerungen umfasst. 1972 möge das erste Jahr sein in dem ich mich an die Wahlplakate erinnere. Dieses Buch zeigt aufs deutlichste, dass Demokratie „Arbeit“ ist hinter der auch Überzeugungen stehen müssen, die klar sind. Und dass das Momentum entscheidend ist. Gerade die Teile um den Fall der Mauer, der Frage der Hauptstadt, der Einigungsvertrages waren hoch spannend. Die Kommentierung politischer Akteure mit einer wohltuenden Distanz und der auch für mich nachvollziehbare Wandel vom „harten Knochen“ in seinen Vierzigern zu einem so Habeck „…der lernte. Seinen Blick veränderte. Der hinterfragte, Irritationen zuließ.“ Gerade so kurz vor den Europawahlen, eine sehr sehr lohnende Lektüre, die auffordert ein „entpolitisiertes, konsumentenähnliches Staatsbürgerverständnis“ zu überdenken.“Demokratie ist kein Supermarkt für Schnäppchenjäger“ ..•“Bürgerinnen und Bürger haben Rechte und Pflichten, die Politik solle ihnen keine „Angebote“ machen, sondern ihre demokratischen Trägerschaft und Verantwortung für das Gemeinsame der Republik hochhalten.“

Und im nächsten Urlaub werde ich mich dann dem Ziegelstein widmen.

Wenn Sie auch Lust bekommen haben, das Buch zu lesen, können Sie es im Vaihinger Buchladen bestellen oder herunterladen. Der Link führt direkt zum Titel im Webshop.

Wenn Sie vorher ins Buch reinschauen möchten, finden Sie hier eine Leseprobe