Drei junge Männer treffen in einer stürmischen Nacht zur Zeit des Ersten Weltkriegs in London zusammen. Sie alle sind gekommen, weil sie eine Einladung eines Professors erhalten, mit dem nur einer der drei persönlich bekannt war. Doch in der Wohnung des Professors angekommen, müssen sie feststellen, dass er tot ist – ermordet.
Um diesen Schock zu verdauen, gehen John, Jack und Charles in einen nahegelegenen Herrenclub, wo sie kurz nach ihrem Eintreffen Besuch erhalten – ein Fremder, der sich als Bert vorstellt und ihnen eröffnet, dass sie nun alle drei die neuen Hüter der Geographica Imaginarium seien – eines Atlanten, in dem alle Länder, die je erfunden oder erträumt wurden, verzeichnet sind. Und so beginnt eine abenteuerliche und fantastische Reise für die jungen Männer, die sie quer durch das Archipel der Träume führt, jenen Ort, an dem alle Länder der Geographica Wirklichkeit sind und den sie nun gemeinsam vor den alles verdunkelnden Schatten behüten müssen.
James A. Owen erzählt diese Geschichte fesselnd und fantasievoll, auch wenn er sich dabei an den Ideen großer Fantasy – Autoren zu bedienen scheint. Man trifft auf Figuren, die man aus anderen Büchern zu kennen meint oder aus den bekannten Sagenwelten Europas. Aber hinter diesem „Abschreiben“ steckt ein Sinn, den man erst ganz am Ende des Buches erfährt und der den Wunsch erweckt, das Buch gleich noch einmal – mit anderen Augen – zu lesen.