Aleksander wächst in der kleinen bosnischen Stadt Visegrad auf. Als der Krieg über Visegrad hereinbricht und die Familie fliehen muss, erweist sich Aleksanders Fabulierlust als ungemein nützlich: Rastlos neugierig erobert er sich diesen merkwürdigen Ort namens Deutschland, und mit unbändiger Lust erzählt er die irrwitzigen Geschichten von damals.
Mit einer reichen, neuen, jungen Sprache bekommen wir Leser Erinnerungen geschenkt: An eine Zeit, die nicht gut war, aber trotzdem Platz hatte für Kindheit, zwischen traurig-stummen Menschen, zerstörten Häusern und Plätzen, zwischen menschlicher Begeisterung und Verzweiflung. Tragikomisch ist diese Geschichte, die von Aleksander erzählt wird, aber von so vielen handelt: von seinem Opa Slavko, dem Geschichtenerzähler, von seinem Freund Zoran, der geblieben ist, von Soldaten, die zwischen Minen Fußball spielten. Diese Geschichten hat der Junge gesammelt und nun breitet er sie vor uns aus wie etwas, das zugleich ein Geschenk und eine Last ist: Die Kindheit in einem Krieg.
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