Nichts anderes tun können, als über die eigene Vergangenheit nachdenken und über die gemeinsame Zeit mit Franck. Ohne ihn wäre Billie nicht das, was sie ist. So geht es Billie, denn sie und Franck sind in den Cevennen in eine Felsspalte gestürzt und Franck ist verletzt und bewusstlos. Billie ist bei ihm und sie hat Angst, Angst um Franck. Und in dieser vielleicht ausweglosen Situation erinnert sie sich und erzählt ihre und Francks Geschichte einem Stern am Nachthimmel.
In der Schule damals haben sie sich kennen gelernt,  bis zur 9. Klasse aber nichts miteinander gesprochen. Beide haben und hatten sie es nicht leicht. Billie wächst in einer Wohnwagensiedlung in einfachsten Verhältnissen auf. Franck ringt um Anerkennung beim Vater sein Leben lang, er muss ins Internat und fühlt sich als Homosexueller nie wirklich akzeptiert und verstanden. Übers Theaterspielen finden sie zueinander und Billie fühlt sich zum ersten Mal in ihrem Leben anerkannt. Viele Abstürze und Schicksalsschläge muss jeder der beiden noch einstecken, ehe sie sich Jahre später in Paris wieder sehen.
Flapsig und mit lässiger Sprache lässt Anna Gavalda Billie dem Stern ihre Geschichte erzählen. Anders als in Gavaldas anderen Geschichten,  aber sehr passend zur Geschichte und vor allem sehr passend zu Billie. Viel Gefühl, Zwischenmenschliches und zwei Lebensentwürfe voller Schicksalsschläge, gleichzeitig voller Mut und Hoffnung für eine bessere Zukunft. Die Geschichte einer ganz besonderen Freundschaft.  Eben doch ein Roman von Anna Gavalda.