In Berlin geschehen mysteriöse Dinge. Auf einem Spielplatz tut sich plötzlich ein Krater auf und ein Mädchen wird mit dem rutschenden Sand in die Tiefe gezogen. Trotz Großaufgebot von Polizei und Technischen Hilfswerk bleibt die Suche nach dem Kind vergebens. Wenig später stirbt ein Mitschüler der Verschwundenen im Chemielabor. In beiden Fällen sieht es auf den ersten Blick nach einem Unfall aus, aber langsam kommen Kommissar Pachulke und seinem Team Zweifel. Beide Kinder waren Schüler einer Grundschule in Berlin-Kreuzberg, die auf der Warteliste für einen Platz auf dem nächstgelegenen und äußerst begehrten Gymnasium standen. Waren die Unfälle womöglich gezielte Anschläge, um anderen Schülern einen Vorteil zu verschaffen? Können Eltern oder auch die Schüler selbst wirklich so skrupellos sein, die Warteliste durch gezielte Mordanschläge zu ihren Gunsten zu manipulieren?
Dieser ungewöhnliche Krimi ist eine Satire auf den übertriebenen Ehrgeiz bezüglich der bestmöglichsten Schulausbildung. Menschlichkeit und Verhältnismäßigkeit bleiben dabei auf der Strecke. Der Autor
hat da in einigen Punkten etwas übertrieben (das ist ja bei einer Satire auch zu erwarten), aber im Großen und Ganzen klingt das Szenario gar nicht so unplausibel.
Der Krimi ist spannend und mit sehr viel Humor geschrieben und souverän erzählt. Eine genussvolle Lektüre also.
Zum Schluss aber doch noch vorsichtshalber eine Warnung an alle Eltern! In diesem Krimi kommen vor allem Kinder zu Tode (eigentlich nur Kinder) und das nicht zu knapp.