Alexa Thomson ist eine junge Frau aus Australien, die ihr bisheriges Leben in Sydney irgendwie satt hat und das Bedürfnis verspürt, mal was ganz anderes zu machen.
Über einen Freund erfährt sie von einer Arbeitstelle als Köchin auf einer Station in der Antarktis. Vielleicht ist das die ersehnte Herausforderung? Auf jeden Fall hat Alexa jetzt Blut geleckt und überlegt lange hin und her, bis sie sich dazu entschließt, sich für diesen sehr ungewöhnlichen Arbeitsplatz zu bewerben.
Erfahrungen als Köchin hat sie, aber auf die Frage ihres zukünftigen Arbeitsgebers, ob sie denn auch Erfahrungen mit der Antarktis hätte, muss sie passen.
Und als sie dann die Zusage bekommt – vermutlich, weil sich sonst niemand gefunden hat – bekommt sie Angst vor der eigenen Courage.
Wie packt man zum Beispiel den Koffer für einen längeren Aufenthalt in der Nähe vom Südpol?
Und mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen, die sie dann vor Ort erwarten, hat sie so auch nicht gerechnet.
Blue One – ein Arbeitsplatz im ewigen Eis
Ihr Arbeitsplatz ist auf einer Station namens Blue one, die einen internationalen Flughafen im ewigen Eis betreibt. Den Flughafen müssen Sie sich so vorstellen: eine große Fläche Eis, die einfach mit schwarzen Müllbeuteln als Begrenzungen abgesteckt ist. Dort kommen Forscher, Wissenschaftler und auch Abenteurer an, um zu anderen Stationen weiterzufliegen. Und diese Menschen müssen bekocht und untergebracht werden, manchmal länger als vermutet, weil das Wetter einen raschen Weiterflug verhindert.
Untergebracht ist Alexa, so wie ihre Kollegen auch, in einem Zelt und ihre Küche befindet sich ebenfalls in einem Zelt. Es gibt kein fließend Wasser und keinen Strom, aber dafür genug Platz im Kühlschrank.
Wie Alexa diese Herausforderung meistert, beschreibt sie sehr unterhaltsam und mit viel Humor. Ihre Eindrücke von der eisigen Landschaft und dem Leben mitten in einer unberechenbaren Natur sind sehr eindringlich und eine lohnenswerte Lektüre.
Meine Meinung: Für alle, die ungewöhnliche Reiseberichte mögen und schon immer mal wissen wollten, ob auch in der Antarktis ein Souffle gelingt.