Katherine Stanley glaubt, es geschafft zu haben: Als amerikanische Literaturwissenschaftlerin wurde ihr die Regie für eine Aufführung von „Hamlet“ im berühmten Londoner Globe Theatre übertragen, eine seltene Ehre für Nicht-Briten.
Doch bei einer Probe taucht ihre ehemalige Mentorin Rosalind Howard auf, mit einem kleinen Päckchen für sie und der Bitte um ein Treffen. Dazu kommt es jedoch nicht mehr, denn zum verabredeten Zeitpunkt steht das Globe in Flammen und Rosalind Howard wird tot in der Nähe der Bühne aufgefunden, ermordet wie Hamlets Vater im Stück.
Damit beginnt für Katherine eine rätselhafte und spannende Suche nach dem Geheimnis, in das ihre Mentorin sie einweihen wollte und zu dessen Entschlüsselung sie nicht nur den Inhalt des Päckchens braucht, sondern auch jede Menge Fachverstand in puncto Shakespeare. Denn sowohl sie als Rosalind Howard sind Shakespeare-Expertinnen, und offenbar hatte Rosalind vor ihrem Tod etwas entdeckt, dass auf ein verschollenes Stück des englischen Dichters verweist – eine Sensation in der Literatur- und Theaterwelt!
Allerdings ist Katherine nicht die einzige, die hinter dem Stück her ist, und zwischen all den Wissenschaftlern und Sammlern, die an Shakespeare Interesse bekunden, sind Freund und Feind oft nicht leicht zu unterscheiden…
Jennifer Lee Carrell hat einen großartigen und ungemein spannenden Kriminalroman geschrieben, der einen nicht nur quer durch England und die USA führt, sondern auch zurück zu Shakespeares Zeiten.
Selbst eine studierte Literaturwissenschaftlerin, versteht die Autorin es, geschickt fiktive Elemente ihres Romans mit realen Fakten zu vermischen und scheinbar nebenbei dem Leser eines der kniffligsten und interessantesten Rätsel der Literaturgeschichte nahezubringen: Wer war Shakespeare wirklich?
Hier ein kurzer Videotrailer, für den das Golden Globe Theater in Flammen aufging