Helens Lebensgefährte Paul ist tot. Der Polizist starb, als ein Wagen nachts auf einer Londoner Straße beschossen wurde und dann in die Bushaltestelle rauschte, an der Paul zufällig gerade mit einem Freund stand.
Helen muss – hochschwanger – nun alles organisieren, die Beerdigung, die Benachrichtigung der Freunde. Die Polizei ermittelt, um herauszufinden, wer auf den Unfallwagen geschossen hat, es sieht alles nach einem Initiationsritus von einer der Drogengangs aus, die die Londoner Stadtteile unter sich aufgeteilt haben.
Doch in Pauls Handy stößt Helen auf die Nummer von einem Frank Linnell, den sie nicht kennt, und der äußerst seltsam auf Helens Mitteilung von Pauls Tod reagiert. Helens Alarmglocken schrillen – sie ist selbst Polizistin und ahnt, dass hinter diesem Frank Linnell mehr steckt. Auf eigene Faust beginnt sie, Nachforschungen anzustellen, um herauszufinden, was Paul in den letzten Wochen vor seinem Tod getrieben hat – und muss feststellen, dass sie einiges nicht wusste über den Mann, mit dem sie zusammenlebte.
Mark Billingham versteht sich meisterhaft darauf, einen Krimi zu stricken, der von der ersten bis zur letzten Seite spannend ist. Aus der Perspektive mehrerer Personen lesen wir von den Umständen, Folgen und zuletzt auch Ursachen von Pauls Tod – und sind bis zum Ende unsicher, wie alles zusammenhängt. Gekonnt verbindet der Autor die einzelnen Erzählstränge miteinander und gibt jedem Charakter seinen ganz eigenen Erzählton. Absolut fesselnd!