Tomomi ist tot. Sie hat sich selbst umgebracht und Ben einen Brief hinterlassen, ihren Laptop und eine Schnitzeljagd. Die wunderbare, seltsame, witzige Tomomi, mit der Ben sich die Nächte um die Ohren schlug, eMails austauschte und nachts die Straßen von Paris erkundete. Doch der Brief ist nicht nur ein Brief, der Laptop mehr als nur ein Sammelsurium der üblichen Fotos und Dateien. Es ist der Auftakt zu einer Schnitzeljagd, die Tomomi Ishikawa für Ben inszeniert hat, damit er mehr über sie erfährt, als sie ihm zu Lebzeiten erzählen konnte. Und vielleicht auch mehr, als Ben über sie erfahren möchte. Aber einmal angefangen, lässt ihn die Suche nach Tomomis Notizbüchern, Erinnerungsstücken, Hinweisen nicht mehr los. Und so führen ihn die Nachrichten seiner toten Freundin durch Paris und New York und an noch ganz andere Orte, von denen er vorher nichts geahnt hatte.
Ein wunderbares Verwirrspiel: Der Autor ist gleichzeitig die Hauptfigur, eine Tote scheint immer noch Nachrichten zu schreiben, und die einfachsten Dinge sind nicht mehr, wie sie waren. Und als Leser fragt man sich ständig: Was ist real? Was ist erfunden? Wem kann ich trauen? Und: wer war Tomomi Ishikawa wirklich?
Eine unbedingte Leseempfehlung!