Arto Paasilinna kommt aus Nordfinnland und ist einer der bekanntesten Schriftsteller seines Heimatlandes. Ca. 40 Romane hat er bisher geschrieben, einige wurden bereits verfilmt. Inzwischen haben seine skurrilen Geschichten aus dem hohen Norden glücklicherweise auch bei uns einen großen Fankreis gefunden. Sein neuer Roman beginnt mit einem tragischen Unglücksfall, der damit endet, dass eine kleine finnische Gemeinde den Verlust ihrer begnadeten Gemeindeköchin zu beklagen hat und sich im Gegenzug plötzlich im Besitz eines mutterlosen Bärenjungen befindet.
Nun ist guter Rat teuer. Wohin mit dem putzigen Tier?
Es wäre kein Roman von Arto Paasilinna, wenn die Gemeinde jetzt nicht auf die äußerst naheliegende Idee käme, das Bärenbaby kurzerhand dem Pfarrer zum fünfzigsten Geburtstag zu schenken. Da der Pfarrer doch selber etwas Bäriges an sich hat, hofft man, dass die beiden sich gut verstehen werden.
Die Gemeinde hat allerdings auch Hintergedanken bei dieser ungewöhnlichen Geschenkauswahl. Sie beabsichtigen, dem eigensinnigen Pfarrer und seiner hochnäsigen Gattin einen kleinen Denkzettel zu verpassen. Die Pfarrersgattin reagiert bei der Geschenkübergabe dann auch wie gewünscht und es entfährt ihr ein entsetztes „Sapperlot“.
So kommt der kleine Bär auch gleich zu seinem Namen. Der Pfarrer und Sapperlot aber verstehen sich prächtig und sind bald unzertrennlich. Die Gottesdienste erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, weil auch hier der Bär nicht fehlen darf.Dass diese tierische Harmonie nicht von langer Dauer sein kann, ist vorauszusehen. Der Pfarrer verändert sich, die Gattin ist sauer und der Bär muss auf seinen Winterschlaf vorbereitet werden.
Der finnische Autor erzählt seine wunderbar skurrile und originelle Geschichte mit viel schwarzem Humor, mit einer großen Lust am Fabulieren – und mit scharfen Seitenhieben auf die menschlichen Fehler und Schwächen.