Bob und seine kleine Schwester Marie Claire, genannt die Ratte (nach ihrem indianischen Namen), sind echte Präriekinder: sie leben mit ihrem Vater in einem Haus in der Nähe von Winnipeg, Kanada; sie fahren mit einem Boot zur Schule; sie verbingen ihre Zeit mit den Ureinwohnern. Bob wird bald dreizehn und ist verliebt in seine Lehrerin Ms Gabriela Felipe Mendez, die Ratte ist zehn und wird später mal ihren besten Freund Harold heiraten. Außerdem wird sie berühmt, ob als Schauspielerin oder Tänzerin, das weiß sich noch nicht genau, aber berühmt wird sie auf jeden Fall. Und sie kann manchmal ein bisschen in die Zkunft sehen.
Als der Vater der Kinder stirbt, erfahren sie, dass sie noch einen Onkel haben, der wahrscheinlich mit Drogen dealt und in New York lebt. Um nicht in ein Heim gesteckt oder vielleicht sogar getrennt zu werden, beschließen sie, zusammen nach New York zu reisen und ihren Onkel ausfindig zu machen, damit der sich um sie kümmert. Aber natürlich ist es für zwei alleinreisende Kinder keineswegs ungefährlich, so eine weite Reise anzutreten, ganz zu schweigen von all den Abenteuern, die sie in New York erwarten.
Das ist ein richtig gutes Kinderbuch, wunderbar überzeugend erzählt aus der Sicht von Bob, der manchmal ganz schön überfordert ist von seiner neunmalklugen unerschrockenen kleinen Schwester, der aber auch alles tut, um auf sie aufzupassen. Ganz großartig wechseln sich die spannenden Stellen mit witzigen oder auch einfach nur schönen Momenten im Buch ab, auch wenn das Ende vielleicht ein bisschen weniger "amerikanisch" hätte ausfallen können. Wunderbare Lektüre für Kinder zwischen 11 und 15 Jahren.
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