Wir halten wenig davon, Sie, unsere Kundinnen und Kunden in irgendeiner Form politisch oder weltanschaulich zu belehren. Aber manchmal gibt es Situationen, in denen wir finden, es ist wichtig, ein Zeichen zu setzen.

Seit Monaten verfolgen wir besorgt die politische Entwicklung in der Türkei, seit dem Putschversuch entwickelt sich das Land rasant in eine Richtung, die uns mehr als missfällt. Als Buchhändlerinnen leben wir von der Vielfalt der Literatur und der Möglichkeit, seine Meinung in Fiktion, Sachbüchern oder Artikeln frei äußern zu dürfen. In der Türkei wurden in den letzten 6 Wochen 60 Journalisten und Autoren verhaftet, mehr als 130 Medienhäuser geschlossen, darunter 45 Zeitungen, 29 Buchverlage und 15 Magazine. Diese Entwicklung können und wollen wir nicht schweigend hinnehmen.

Ich habe deshalb bereits die Petition gezeichnet, die von unserem Branchenverband, dem Börsenverein und dem PEN-Zentrum Deutschland sowie Reporter ohne Grenzen gestartet wurde und an unsere Bundeskanzlerin, Frau Merkel, sowie den Präsidenten der EU-Kommission Jean-Claude Juncker gerichtet ist. Unter dem Motto „Für das Wort und die Freiheit #FreeWordsTurkey“ können auch Sie sich dieser online – Petition anschließen und sie verbreiten, wenn Sie derselben Meinung sind wie ich.

Einen Hintergrundbericht mit Stellungnahmen finden Sie hier

Nina George im Gespräch mit der Deutschen Welle über die Petition