Jeden Tag, jede Stunde (TB)

Die kroatische Mittelmeerküste in den 60iger Jahren. Hier beginnt die berührende Liebesgeschichte von Dora und Luka. Sie begegnen sich erstmals in Makarska 1965 im Kindergarten. Luka hält die Luft an, als er dieses neue Mädchen den Raum betreten sieht, er zählt, wird ohnmächtig und Dora, den ersten Tag im Kindergaren küßt ihn wach. Wach auf mein Prinz. Noch oft in den fogenden Jahren wird sie diese Worte sagen.Sie sind unzertrennlich, zumindest die ersten Kinderjahre.
Doch das Leben will es anders. Dora, sieben Jahre alt, zieht weg, nach Paris. Später wird sie Schauspielerin. Luka wird erfolgreicher Maler und so kommt auch er, Jahre später, nach Paris. Sie begegnen sich auf einer Vernissage und erleben drei wundervolle Monate in Paris. Die vollkommene Liebe. Alles scheint so einfach.
Doch Luka muß zurück nach Kroatien, nur kurz! Er kommt nicht zurück. Nun erleben wir, wie das Leben einem manchmal entgegenkommt und Dinge verhindert, die doch so einfach wären. Aber das Leben ist nicht einfach. Da gibt es die Liebe, aber auch Schicksal, Moral, Verpflichtungsgefühl ………
Immer wieder erleben wir  wunderschön geschilderte Begegnungen von Dora und Luka. In der aufregenden Stadt Paris oder in Kroatien. Beim Lesen spürt man fast die Sonne auf der Haut und den feinen Sand zwischen den Zehen. Doch Abschied und Trennung sind nicht zu verhindern. Eine Liebe, die ein Leben lang dauert, aber eigene Wege geht.
Eine kluge Geschichte vom Leben, gefühlvoll erzählt und voller Spannung erhoffen wir uns ein gutes Ende !? Und was ist ein gutes Ende? Ich habe lange darüber nachgedacht.
Für mich war dieser Erstlingsroman der in Deutschland lebenden Kroatin Natasa Dragnic ein eindrückliches Leseerlebnis.
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