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Wie wir Sprache verwenden

Wiedergelesen: „Der Wert des Menschen“

13 Juli 2018
0 Comment
Susanne Martin
3. Reich, Roman, Sprache

„Worte sind wie Küchenmesser: Man kann mit ihnen ein Festessen für Freunde anrichten oder ein Gemetzel.“

So moderiert Max Moor in der Sendung Titel, Thesen Temperamente einen sehenswerten Beitrag an, in dem es um den dezeitigen Umgang mit Sprache in Politik und Medien geht.

Dieses Thema, nämlich wie sich die Sprache in der Politik seit Aufkommen der Rechtspopulisten verändert, treibt mich schon seit geraumer Zeit um, nicht erst in den letzten Wochen, in denen es immer augenfälliger wurde.  Abschiebeindustrie und Asyltourismus – dieses Vokabular ist noch ziemlich eindeutig und abstoßend. Aber wie sieht es denn mit dem Wort Masterplan aus? Das klingt doch eigentlich ganz harmlos, oder? Oder das Wort Transitzone: Damit assoziierte ich füher eher einen Flughafen – jetzt ist soll es das Wort Flüchtlingslager vemeiden. Vor allem natürlich das Wort Lager….. Nicht anders beim Shuttleservice oder der Ausschiffungsplattform – Begriffe, die eigentlich etwas ganz anderes meinen und die jetzt verschleiern sollen, was damit gemeint ist.

Der Gebrauch von Sprache hat schon einmal bewirkt, daß der Umgang mit Menschen abstrahiert und versachlicht wurde: Besuchen Sie einmal die Ausstellung in Grafeneck oder das Haus der Wannseekonferenz in Berlin. Dort wird gezeigt, wie die systematische Tötung von Menschen versachlicht wird, ich fand das erschreckend. Letzendlich ist es aber genau diese Versachlichung und Abstraktion, die es Menschen ermöglicht, wegzuschauen oder gar solche Maßnahmen gutzuheißen.

Die Erzählung „Der Wert des Menschen“

Als Buchhändlerin fallen mir zu diesen Themen natürlich immer gleich Bücher ein und weil ich nicht die große Sachbuchleserin bin, sondern eher erzählende Literatur lese, geistert mit seit einiger Zeit ein Buch im Kopf herum, das ich vor mehr als 15 Jahren gelesen habe. Auch hier geht es um den Umgang mit Sprache, hier allerdings als Kapitalismuskritik. Der französische Schriftseller Francois Emmanuel thematisiert, wie Sprache in großen Wirtschaftsunternehmen verwendet wird, das lässt sich jedoch mühelos auf die heutige Zeit übertragen.

Und darum geht es: Simon, Betriebspsychologe in der französischen Niederlassung eines multinationalen Konzerns bekommt vom deutschen Firmenchef Karl Rose eine delikate Aufgabe: Er soll ein Dossier seines Direktors Mathias Just anfertigen, dessen Gesundheitszustand offenbar zur Sorge Anlass gibt. Simon, der Fachmann für „menschliche Ressourcen“, war bisher damit beschäftigt, Seminare abzuhalten, die die Mitarbeiter „engagierter, effizienter und damit produktiver machen“. Ohne seine neuen „Evaluierungskriterien“ wäre sicherlich auch die kürzlich abgeschlossene Umstrukturierung der Firma nicht so reibungslos abgelaufen. Unsicher darüber, was hinter dem merkwürdigen Auftrag steckt – handelt es sich um eine Intrige zwischen zwei rivalisierenden Firmenchefs? – beginnt er mit seinen Ermittlungen. Er erhält von Just anonyme Briefe, die zu dessen psychischen Zusammenbruch geführt haben und stößt auf Lebensspuren, die weit in die deutsche Vergangenheit reichen. Als er eines Tages selbst den ersten anonymen Brief erhält, sieht er seine eigene berufliche Identität in Frage gestellt…….

Dieses Buch hat mich damals beeindruckt, denn die packende Erzählung, beschreibt genau das, was ich oben versucht habe, zu beschreiben und was mir großes Unbehagen bereitet:  Sprachgebrauch und den Umgang mit Menschen in unserer technokratisch orientierten Gesellschaft. Der Mensch als Ressource, die Anwälte, die Geflüchteten juristisch zur Seite stehen als Mitglieder einer Abschiebeindustrie, Ehrenamtliche, die ertrinkende Menschen aus dem Meer ziehen betreiben einen Shuttleservice – wie wichtig der Umgang mit Sprache ist, will diese Erzählung zeigen. 

Kann ein Buch heute noch etwas bewirken?

Ob ein Buch heutzutage in unserer sensationsgetriebenen, hysterischen Welt noch etwas bewirken kann, mag man bezweifeln. Immerhin hat mich dieses Buch schon bei seinem Erscheinen vor 18 Jahren dafür sensibilisiert, wenigstens zu versuchen, darauf zu achten, wie Sprache in meinem Umfeld und in Politik, Medien und Gesellschaft genutzt wird. Und ich bin Idealistin – anders hätte ich nicht 42 Jahre als Buchhändlerin arbeiten können. Genau deshalb gebe ich die Hoffnung nicht auf, daß Bücher weiterhin wach machen und etwas verändern können!

Leider ist dieses Buch nicht mehr lieferbar. Wenn Sie es trotzdem lesen möchten, bekommen Sie es vielleicht in einer Bibliothek oder Sie bestellen es antiquarisch.

Das Buch wurde von de Literaturkritik bei Erscheinen unterschiedlich bewertet, eine Zusammenfassung finden Sie hier

Ein lesenswerter Artikel zum Thema Sprachgebrauch in dieser Zeit findet sich auch hier auf Spiegel online

 

 

Über die Autorin
Von 1976 bis 2018 war ich im Buchhandel tätig und von Oktober 1995 bis Februar 2018 die Inhaberin der Schiller Buchhandlung, die ich zuvor fast 5 Jahre als Geschäftsführerin geleitet  habe. Ein Leben ohne Bücher ist für mich auch nach der Schließung meiner Buchhandlung unvorstellbar. Deshalb schreibe ich in der Rubrik "Buchtipps" weiter über meine Lektüreeindrücke. Meine bevorzugten Bücher sind vor allem Krimis, die ich für meine Arbeit als Jurymitglied der "Stuttgarter Kriminächte" regelmäßig lese. Ich lese außerdem literarisches und spannende Unterhaltungsromane. Inzwischen habe ich auch das Hörbuch für mich entdeckt und schaue immer noch gerne in Kinder- und Jugenbücher rein.

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