3 Männer, die sich schon lange kennen und die die Berge lieben: Jonas, Galel und Paul. Paul war einmal Bergführer, Jonas und Galel sind es noch immer, die Berge sind die Leidenschaft von allen 3en. Während Paul eine Hütte auf 2000 m Höhe in einem nicht näher bezeichneten Gebirgsmassiv betreibt, führen Galel und Jonas ihre Gruppen in die Höhen des Gebirges. Einmal im Jahr treffen sich alle drei in der Baita, Pauls Hütte. Unverabredet, aber es klappt immer. Paul bewirtet seine Gäste mit selbstgebackenem Brot und die Freunde erzählen sich Geschichten, genießen das Beisammensein. Aber nach dem letzten Treffen kommt es bei Galels Wanderung zu einem Vorfall, den Jonas aus der Ferne beobachtet – scheinbar belanglos, aber dennoch verändert er die Freundschaft der drei Männer dauerhaft.

Dieser kleine Roman hat mir gut gefallen. In knapper Sprache, aber dennoch sehr poetisch erzählt die Schweizer Autorin von einer Freundschaft und der Faszination der Berge. Im Winter sehen sich die Männer nie, das würde nicht passen, aber ein Sommer ohne Wiedersehen ist für sie unvorstellbar. Für alle 3 Männer sind die Berge auf unterschiedliche Weise das Lebenselixir und was es für jeden Einzelnen bedeuten könnte, wenn ihnen diese Lebensessenz entzogen würde und wie das ihre Freundschaft verändern würde, erleben sie, als Galel verletzt wird.

Da ich selbst gerne in den Bergen unterwegs bin, konnte ich vieles nachvollziehen und trotz der knappen Sprache sah ich die karge Berglandschaft vor mir, hörte das Pfeifen der Murmeltiere und spürte, wie die Wandernden ihre Kräfte bündeln müssen, um das Ziel zu erreichen.

Ein ruhiger, dennoch spannender und atmosphärisch dichter Roman!

Wenn Sie sich einen Eindruck von der Sprache machen möchten, finden Sie hier eine Leseprobe

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