„Muchachas“, das ist das spanische Wort für “ junge Frauen“. Und es ist der Titel einer Trilogie der französischen Pestsellerautorin Katherine Pancol. In ihrem Mittelpunkt stehen mehrere junge Frauen, die alle ihren eigenen Weg im Leben suchen, gegen alle Widerstände.

Sei es Hortense, die ihre eigenen Modevorstellungen kreieren will und deshalb einen gut dotierten Job kündigt, Josephine, die erfolgreich Romane schreibt und dennoch an sich selbst zweifelt oder Stella, deren Mutter von ihrem Mann misshandelt wird und die sich nicht aus dieser Beziehung befreien kann.

In „Tanz in den Tag“ steht vor allem Stella im Mittelpunkt, die keinen anderen Weg sieht als ihre Mutter zu verlassen, um der Hölle ihres Elternhauses zu entkommen. Sie arbeitet auf einem Schrottplatz und muss ihr Kind weitegehend alleine aufziehen, weil ihr Vater das Glück seiner Tochter verhindern will.

Die Wege der drei jungen Frauen kreuzen sich immer wieder und ich war schnell gefesselt von dem dichten Romangeflecht. Das Cover suggeriert leichte flockige Unterhaltung – für den ersten Band trifft das so nicht zu. Dieser erste Teil der Trilogie ist spannende Unterhaltung mit Tiefgang, die zum Nachdenken anregt.

In ihrem Nachwort beschreibt Katherine Pancol auch, wie sie auf die Idee kam, über eine Frau zu schreiben, die die Misshandlungen eines Mannes über sich ergehen lässt. „Das Schreiben hilft einem dabei zu sehen, was man gerne vergessen möchte“. Und wie es AutorInnen oft so ergeht beim schreiben, entwickeln ihre Geschichten ein Eigenleben und es kommen weitere Geschichten und Personen dazu. Ich jedenfalls bin gespannt, wie es weitergehen wird mit den „Muchachas“!